Arbeitspaket 1: Bedarfserhebung

Bedarfserhebung bei Bildungsträgern

  • Bundesweit werden Hospitationen in Kursen der beruflichen Qualifizierung durchgeführt.
  • Im Anschluss an die Hospitationen werden Gespräche mit den jeweiligen Lehrkräften durchgeführt, in denen die Hospitation besprochen und auf Fragen und Probleme der Lehrkraft bezüglich des Kurses eingegangen wird.
  • Die Teilnehmenden werden mithilfe eines Multiple Choice-Fragebogens zu sprachlichen Aspekten ihres fachlichen Lernens befragt.
  • Es werden Interviews mit ExpertInnen (BeraterInnen, OrganisatorInnen, MultiplikatorInnen, MaßnahmeplanerInnen) sowohl aus dem Sektor der beruflichen Qualifizierung als auch aus dem der Sprachsensibilisierung geführt.

Die Erhebungsinstrumente (Hospitations- und Gesprächsleitfaden, Fragebogen und Interviewleitfaden) werden an der Universität Leipzig entwickelt. Auch die Datenauswertung erfolgt in Leipzig. Die Erhebung wird durch die Standorte gemeinsam (in den jeweiligen Regionen vor Ort) durchgeführt.


Lehr- und Lernmaterialienanalyse

An der Universität Erlangen-Nürnberg werden in der beruflichen Qualifizierung verwendete Lehr- und Lernmaterialien mit Blick auf sprachliche Register und Routinen analysiert. Dies umfasst sowohl vorhandene Lehrwerke als auch von den Dozierenden ergänzend eingesetzte Medien.

In Verbindung mit den Hospitationen und Gesprächen lassen sich damit Aussagen u. a. zu typischen Textsorten und Aufgabenstellungen in der beruflichen Qualifizierung treffen.


Dokumentenanalyse

An der Universität Bielefeld werden Curricula und Kursbeschreibungen analysiert. Ein Teil der untersuchten Curricula beschreibt im Rahmen des Lifelong Learnings relevante Kompetenzen, ein anderer Teil bezieht sich explizit auf Kompetenzen von in der Erwachsenenbildung tätigen Lehrkräften. Zudem werden Curricula der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Hinblick auf implizit geforderte sprachliche Kompetenzen der Lehrkräfte analysiert.