Was tun, wenn ...

- die Deutschkenntnisse noch sehr gering sind?

Beginnen Sie damit, die Tätigkeiten in kurzen korrekten Sätzen auszudrücken: Sprechen Sie, was Sie tun.

Das Lernziel dafür heißt: Ich kann sagen, was ich im Moment grade mache.

·        So gehen Sie in kleinen Schritten vor:
Vormachen und begleitend sprechen.
Vorsprechen – Mentee spricht nach.
Mentee macht und spricht.

Mentee sagt etwas falsch – Mentor*in wiederholt es richtig (keine Korrektur). Wenn es gut klappt, kommt noch ein Wort oder Satz dazu.

·        Wenn der nächste Schritt nicht klappt, war die Übungsphase zu kurz oder der Schritt zu groß.

Nach einiger Zeit kann man die ersten Sätze aufschreiben. Schreiben und laut sprechen. Lesen und laut sprechen. Aufschreiben und Lesen hilft, alles alleine wiederholen zu können.

·        Aufnehmen (mit dem Handy) und Hören hilft, die Aussprache alleine zu kontrollieren

·        Viel loben und Geduld haben. Einige Variationen sind große sprachliche Herausforderungen.

·        Spaß und Freude bewirkt, dass wir die Sprache besser im Kopf behalten!

·        Kolleg*innen können mitmachen und unterstützen. Das macht Spaß und motiviert, probieren Sie es.

Wie geht es weiter? Mentor*in und Mentee finden das nächste Lernziel. Zum Beispiel

Ich kann Aufträge verstehen.

Ich kann um Hilfe bitten.

Ich kann über eine Störung berichten.

Ich kann mich mit anderen im Team absprechen

Ich kann die Fragen von Kunden verstehen und Auskunft geben.


-        am Arbeitsplatz wenig kommuniziert wird?

Wenn Mentees nur wenige berufliche Gespräche führen, können sie wenig dazu lernen. Oder sie können das Gelernte nicht anwenden und vergessen es schnell wieder.

Im Sprachmentoring können dann auch Themen / Situationen außerhalb der Arbeit einbezogen werden, die für die Lernenden wichtig sind.