Das Buch "Breaking Down Barriers" präsentiert die Ergebnisse und Empfehlungen des Leonardo da Vinci-Kooperationsprojekts "Integration von verletzlichen Gruppen im Übergang Schule Beruf oder Arbeitswelt" (TransVet), an dem Institutionen aus fünf Ländern - Bulgarien, Finnland, Deutschland, Irland und der Türkei - beteiligt waren. Auf zwei Jahre angelegt (2013-2015) legte das Projekt seinen Fokus auf die Frage, wie die jeweiligen lokalen, regionalen und nationalen Berufsbildungsübergangssysteme organisiert sind, wie gut sie funktionieren und wie sie für die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbessert werden könnten.
Das Positionspapier des Förderprogramms IQ „Arbeitsmarktintegration für Migrantinnen und Migranten- auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft“ möchte als sogenanntes „Living Paper“ verstanden werden. Es bildet die Grundpositionen des Förderprogramms zu zentralen migrationsspezifischen Hauptthemen ab. Hintergrund für das Papier war der Impuls der Kanzlerin auf dem 6. Integrationsgipfel, das Konzept der Inklusion auch für migrationsspezifische Fragen anwendbar zu machen (siehe Pressemitteilung vom 28.05.2013). Das Förderprogramm IQ möchte diese Chance auf gesellschaftliche Einflussnahme und Public Relation ergreifen und das Thema zur öffentlichen Diskussion stellen.
Der von Maren Gag und Franziska Voges herausgegebene Sammelband richtet den Blick aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Lebenslage von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Deutschland und stellt sowohl das hiesige Bildungs- als auch Arbeitsförderungssystem und das Integrationsregime auf den Prüfstand: Wie sieht es aus mit der Inklusion von Flüchtlingen und Asylsuchenden? Gewähren sie umfassende individuelle Rechte und befähigen sie zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben? Roter Faden ist die Forderung nach einem politischen Leitbild in der deutschen Flüchtlings- und Asylpolitik, in dem Rechte von Anfang an zugestanden werden und der Zugang zu den Systemen in Deutschland wirklich barrierefrei gestaltet wird.
Zur Rezension von Monika Bethscheider. Weitere Rezensionen von Julia Ebhardt und Prof. Dr. Marc Thiele finden Sie auf der Seite von Fluchtort Hamburg.
Evaluationsstudie zur Wirksamkeit der Leichten Sprache im Hinblick auf eine Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten am Arbeitsleben: Im November 2014 startete an der Universität Leipzig ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Evaluation der Leichten Sprache und zur Analyse der Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Lernschwierigkeiten. Beteiligt waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Sonderpädagogik, der Soziologie und der Linguistik sowie Menschen mit Lernschwierigkeiten und VertreterInnen des Netzwerkes Leichte Sprache. Über drei Jahre hinweg soll in diesem partizipativen Forschungsprojekt gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten erforscht werden, wie Leichte Sprache dazu beitragen kann, die beruflichen Teilhabechancen zu verbessern und inwiefern die bisherigen Prinzipien und sprachlichen Regeln Leichter Sprache noch effektiver gestaltet werden können.
Vielfach wird heute der Begriff der „Integration“ durch den der „Inklusion“ ausgetauscht. Wir wollten dazu gerne eine Stimme aus der Praxis hören. Regina Bakar von KAROLA Internationaler Treffpunkt für Frauen und Mädchen e.V. hat zu unseren Fragen Stellung genommen.
Petra Szablewski-Çavuş diskutiert in ihrem Artikel "Zugehörigkeit als pädagogische Anforderung. Das Konzept der Inklusion im Kontext von Migration und beruflicher Bildung", was es bedeutet, wenn das Konzept der "Integration" durch das der "Inklusion" ausgetauscht wird, so wie das heute vielfach geschieht. Sie wirft dabei eine Reihe von Fragen auf: Kann das Konzept der Inklusion, das in der schulischen Sonderpädagogik entwickelt wurde, für den Bereich Migration übernommen werden? Wird mit der Hinwendung zur Inklusion nicht auf den jahrzehntelangen Diskurs zur Theorie und die Praxis zur Integration bzw. zum Interkulturellen Lernen verzichtet? Wer ist es, der zur Inklusion einlädt? Wie kann eine inklusive Erwachsenenbildung aussehen, die nicht segregiert, sondern Menschen von Anfang an als bedingungslos zugehörig begreift? Wie sind in diesem Zusammenhang die Bestrebungen zur "Leichten Sprache" zu bewerten?
Simon Seitz, Nina-Kathrin Finnern, Lisa Pfahl, Katja Scheidt (Hrsg.) Herausgegeben von der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.Lebenshilfe-Verlag Marburg 2013.
Das vorgestellte Buch hat unterschiedliche Beiträge zum Thema Inklusion in Leichte Sprache übersetzt. Grundlage ist die Publikation „Inklusiv gleich gerecht? Inklusion und Bildungsgerechtigkeit (Klinkhardt Verlag)“ ein Sammelband mit Beiträgen unterschiedlicher Forscher_innen und Disziplinen zu Fragen der Integrations- und Inklusionsforschung. Die Spannbreite der Fragestellungen reicht von Grundsatzfragen, Frühkindlicher Bildung, Schule und Schulentwicklung, Professionalisierung, Bildungspolitik bis hin zu Ausblick und Perspektiven.
Seit 2009 steht die von Prof. Dr. Nicole Kimmelmann herausgegebene Anthologie Berufliche Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. Diversity als Herausforderung für Organisationen, Lehrkräfte und Auszubildende als Online Ressource an der Uni Erlangen Nürnberg zur Verfügung. Der Sammelband ist aus einem Workshop mit dem Titel „Diversity-Kompetenzen von Lehrkräften und Ausbildenden als Bestandteil von Berufsbildungsqualität“ im Rahmen der Hochschultage Berufliche Bildung 2008 hervorgegangen.
Die Dokumentation beinhaltet die einzelnen Vorträge der Fachtagung „Sprache und Kommunikation im multikulturellen Pflegeteams“ (15./16. Mai 2003) und fasst die Diskussionen im Plenum und in Arbeitsgruppen zusammen. Die Fachtagung fand im Rahmen des Modelprojekts „Qualitätsentwicklung um multikulturellen Arbeitszusammenhang Altenpflege“, durchgeführt von Haus Neuland in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Ostwestfalen Lippe e.V. und von der Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Der Thienemann Verlag hatte im Januar 2013 angekündigt, Begriffe wie "Negerlein" und "Neger" in Kinderbuch-Klassikern, z.B. in "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler, zu entfernen – und hat damit eine recht heftige Diskussion in Presse, Fernsehen und in Internet-Foren losgetreten.
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