Lernen - Verständigen – Handeln: berufsbezogenes Deutsch.

Lernen - Verständigen – Handeln: berufsbezogenes Deutsch.
von Andrea Nispel und Petra Szablewski-Çavuş (Hrsg.)
DIE-Deutsches Institut für Erwachsenenbildung. Frankfurt a.M., (1996). (ISBN 3-88513-498-5)

Zielgruppe

Lehrende in und Planende von berufsbezogenen Deutschkursen, Interessierte Fachöffentlichkeit.

Beschreibung

Der Band ist aus dem Projekt „Entwicklung und Erprobung eines Konzepts zur beruflichen Qualifizierung von ausländischen ArbeitnehmerInnen“ (1992 am DIE durchgeführt und durch den BMWF Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie gefördert). Dieses Forschungs- und Entwicklungsvorhaben hatte als zentrale Aufgaben, die überregionale Koordination, die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von Qualifizierungsmaßnahmen; die Entwicklung und Erprobung von Fortbildungskonzeptionen für pädagogisches und leitendes Personal sowie von Handreichungen und Praxishilfen für die berufliche Weiterbildung im interkulturellen Kontext, die die Vorbereitung und Durchführung von Fortbildungen und Umschulungen unterstützen sollen.

Die Projektarbeit wurde im engen Kontakt und Austausch mit der Praxis durchgeführt. In den Publikationen wurden die Ergebnisse von Arbeitskreisen und Konferenzen des Projekts einbezogen.
Ziel der Praxishilfen ist es, „Fragen aufzuwerfen sowie Anstöße zur Reflexion selbstverständlich gewordener Handlungsmuster im Alltag beruflicher Qualifizierungen zu geben Zugleich geben sie Anregungen und Beispiele, die auf die unterschiedlichen Situationen verschiedenster beruflicher Qualifizierungen mit ImmigrantInnen bezogen werden können“ (S. 4).

Die Herausgeber_innen definieren berufsbezogenen Deutschunterricht als eine Schnittmenge von beruflicher Weiterbildung und einem DaZ-Unterricht, der in der Praxis unterschiedliche Berufsbereiche bzw. Berufsbilder berührt und sich mit sehr verschiedenen inhaltlichen Anforderungen und unterschiedlichen Niveaus konfrontiert sieht (vgl. S. 5). Der Ansatz des Bandes ist es, den Gemeinsamkeiten innerhalb des berufsbezogenen Deutschunterrichts nachzugehen. Das Ziel bezüglich der Teilnehmenden ist, dass diese sich und ihre (berufs-) fachliche Kenntnisse kommunikativ einbringen und gehört werden. 

  • Susan Kaufmann beschreibt in ihrem Beitrag neue Arbeitsformen und die Folgen für ausländische Arbeitsnehmer. 
  • Andreas Klepp stellt in seinem Beitrag die Frage, ob Gruppenarbeit in Betrieben Rassismus fördert. 
  • Priscilla Harris Brosig berichtet von Beschäftigungschancen im Wandel am Beispiel von einigen Zahlen. 
  • Ingrid Peikert geht auf neue Anforderungen für an- und ungelernte Arbeitnehmer im Raum Frankfurt/M. ein, vor allem im Hinblick auf die Deutschkenntnisse. 
  • Petra Szablewski-Çavuş beschreibt Ansätze interkulturelles Lernen im berufsbezogenen Deutschunterricht und deren Umsetzung. 
  • Andrea Nispel stellt Themenbereiche und Kommunikationsziele im Arbeitsleben vor. Mit Hilfe von „Checklisten“ zur Themenfindung im berufsbezogenen Deutschunterricht können inhaltliche Planungen für den Unterricht definiert und Teilnehmergruppen vorbereitet werden. 
  • Irit Kock berichtet über Sprachbedarfsermittlung im Betrieb. 
  • Andreas Klepp geht auf Sprachbedarfsanalyse als Unterrichtsprozess ein. 

Die Beiträge sind in sich geschlossen verfasst worden und stellen gemeinsam wichtige Aspekte zum berufsbezogenen Deutschunterricht vor, die bei der Gesamtplanung konkreter Angebote zu berücksichtigen seien.

Bestelladresse

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)
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