Sprachförderung und Förderdiagnostik

Stefan Jeuk (Hrsg.)
Fillibach bei Klett (2013)


Zielgruppe

Für Lehrende im Sekundarbereich I, die mit mehrsprachig aufwachsenden Kindern und Jugendlichen konfrontiert sind, deren Zweitsprache Deutsch ist. Ebenfalls geeignet für wissenschaftlich interessierte Leserinnen und Leser mit aktuellen Beiträgen über den Forschungsstand im Bereich Sprachstandserhebungsverfahren.

Beschreibung

Die vorliegende Publikation bündelt Aufsätze zum Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Förderdiagnostik sprachlicher Entwicklung im Schulalter (FISA)" des Sprachdidaktischen Zentrums der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Dabei geht es um die bis dahin nicht ausreichende Form der Sprachstandserhebungsverfahren für Kinder und Jugendliche, die Deutsch als Zweitsprache erlernen.

Der Herausgeber Stefan Jeuk stellt in seinem einleitenden Beitrag das Gesamtprojekt sowie die Vorgehensweise der Arbeitsgruppe vor. Die Aufsätze von Alexandra Junk-Deppenmeier sowie Maren Oppelland befassen sich in einer Umfrage und einer Interviewstudie mit der Frage, welche Bedürfnisse und Möglichkeiten Lehrkräfte hinsichtlich der Durchführung von Sprachstandserhebungsverfahren sehen. Dabei zeigt sich, dass qualitative Verfahren bevorzugt werden und es möglich gemacht werden sollte, Aussagen zur individuellen Förderung zu treffen. Die Gestaltung eines solchen Testteils theoretisiert Birgit Dürrstein in ihrem Aufsatz, wohingegen die folgenden vier Beiträge sich den verschiedenen Kompetenzbereichen - Sprechen, Schreiben, Hören, Lesen - des sprachlichen Lernens widmen.

Es gibt bereits eine erste Erprobung dieses Verfahrens und deren Ergebnisse werden im folgenden Aufsatz zusammengefasst. Dabei kommt es ebenso zu Kritik an vereinzelten Aufgaben des Tests wie zu möglichen Änderungsvorschlägen aber auch zum Gesamtfazit, dass sich die Verfahren gut eignen, Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler individuell zu erfassen. Karl-Heinz Aschenbrenner zeigt in seinem abschließenden Beitrag auf, wie sich derlei diagnostische Verfahren in den Schulalltag integrieren lassen und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind.

Zur Verlagsseite