Neun Fragen - neun Antworten zum Internationalen Tag der Migranten


IQ Antwort:

Um Menschen auf dem Weg in Beschäftigung gut zu beraten, ist neben fachlichem Know-how auch interkulturelle Kompetenz wichtig. Dies gilt besonders, wenn kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren Kommunikation erschweren. Die Notwendigkeit zur Sensibilisierung der Beschäftigten von Jobcentern und Arbeitsagenturen für die Belange von Migrantinnen und Migranten ist eine Schlussfolgerung der 2009 veröffentlichten Studie zur Wirkungsanalyse des SGB II auf diese Zielgruppe [1]. IQ war das Programm, das sehr schnell darauf reagiert hat, und den Aufbau interkultureller Kompetenz der Beschäftigten als einen Schwerpunkt umgesetzt hat.

Mit der aktuellen Flüchtlingssituation hat sich innerhalb eines Jahres die Zahl der Arbeitslosen aus Asylzugangsländern um rund 20 Prozent erhöht. Das stellt die Arbeitsmarktakteure vor neue Herausforderungen. Auch hier ist IQ aktiv und bietet bundesweit ein Schulungsformat für die Jobcenter und Agenturen für Arbeit an. Dabei steht die interkulturelle Grund-sensibilisierung mit Schwerpunkt auf Asyl & Flucht im Mittelpunkt. Ergänzend schult das Programm zur Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen (IvAF) zu arbeitsmarktlichen Fragen wie Aufenthaltsstatus und Arbeitsmarktzugang sowie Gesetzesänderungen.


Bundesweite IQ Angebote:

Bis Ende 2015 sollen bundesweit rund 4.000 Fachkräfte der Jobcenter und Arbeitsagenturen sowie in den Folgejahren jeweils rund 5.000 Beschäftigte zum Umgang mit Asylsuchenden und Flüchtlingen geschult werden, um deren Arbeitsmarktintegration zu fördern. Mehr dazu auf der IQ Webseite www.netzwerk-iq.de unter der Rubrik Angebote für Jobcenter und Arbeitsagenturen.

[1] Wirkungen des SGB II auf Personen mit Migrationshintergrund, Projekt IIa1, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Duisburg, Oktober 2009