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Deutsch am Arbeitsplatz - Newsletter der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
in diesem Newsletter geht es um die Kraft der Verknüpfung und das Identifizieren entscheidender Knotenpunkte: sei es beim Transfer der IQ Ergebnisse in die Regelförderung, bei der transnationalen Zusammenarbeit in der Entwicklung digitaler Angebote für das Empowerment von Migrantinnen und Migranten, beim Integrierten Fach- und Sprachlernen in den Gesundheitsfachberufen, beim Sprachcoaching oder am Lernort Betrieb.

Außerdem laden wir Sie zur Diskussion zum Thema "Schreibkompetenzen" auf unser Padlet ein, haben wieder ein digitales Happchen für Sie vorbereitet und im DaZ@Work Think-Link erzählen Zeitzeugen Migrationsgeschichte(n) aus Ost & West.


Eine anregende Lektüre

wünscht Ihnen das Team der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch
im Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)"

Transfer und Verstetigung

Das ist das Leitmotiv der Aktivitäten in dieser IQ Förderrunde. Damit dies auch in der erprobten IQ Qualität geschieht, wurden im Förderprogramm in den ESF-Handlungsschwerpunkten Beratung und Qualifizierung Mindestanforderungen diskutiert, nach denen die operative Umsetzung der IQ Angebote in diesen Aufgabenfeldern erfolgen soll. Diese Mindestanforderungen sollen perspektivisch dazu dienen, eine einheitliche Qualität in der Beratung und Qualifizierung im Förderprogramm zu gewährleisten und Koordinationen sowie Teilprojektträgern in IQ einen Maßstab und eine Orientierungshilfe zu geben. Ziel ist die Übernahme dieser Ansätze in die regulären Strukturen von Arbeitsverwaltung, Qualifizierungsträgern und Beratungsstellen unter Berücksichtigung der migrationsspezifischen Bedarfe der Teilnehmenden und Ratsuchenden.

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Integration to go: Empowerment durch digitale Tools

In diesem Juni fand in Ottawa die International Metropolis Conference statt. Die kanadische Hauptstadt konnte mehr als 1.000 Delegierte aus vielen unterschiedlichen Ländern zum Thema „the promise of migration“ willkommen heißen und hielt neben spannenden Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops abwechslungsreiche Einblicke in die kanadische Gastfreundschaft bereit. Die IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch hat den Workshop Integration to go - the use of digital technology in the integration process moderiert und im deutsch-kanadischen Tandem durchgeführt. Anhand von vier Projekten wurde das Spektrum an Möglichkeiten beim Einsatz digitaler Tools entlang des Integrationsprozesses in Kanada und Deutschland aufgezeigt.

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DaZ für Gesundheitsfachberufe

"PEG-Magensonde, Bilirubinwert, Aspirationsgefahr und Dokumentation? Wie viel Fachkenntnisse für Gesundheitsfachberufe braucht man, um in Berufssprachkursen für Gesundheitsfachberufe DaZ zu unterrichten?“ Besonders die Frage nach dem Umgang mit der Verknüpfung von sprachlich-kommunikativen und fachlichen Inhalten berufsspezifischer Kurse stellt DaZ-Lehrkräfte vor Herausforderungen bei der Planung und Durchführung des Unterrichts. Lösungsansätze, Methoden, Tipps und Tricks vermittelt die Qualifizierung "Berufssprachkurs DaZ Gesundheitsfachberufe (DeuFöV)". Hier können sich DaZ-Lehrkräfte, die bereits Erfahrungen im DaZ-Unterricht mit Berufsbezug auf Niveaustufen über B1 gesammelt haben, für das Unterrichten in Berufssprachkursen für zugewanderte Gesundheitsfachkräfte (Pflege, Physiotherapie, Entbindungspflege/Hebammen) fit machen.

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Vom Unterrichten zum Coachen: Sprachcoaching DaZ für Arbeit und Beruf

Sprachlich-kommunikative Anforderungen am Arbeitsplatz oder in beruflicher Qualifizierung bleiben für viele DaZ- Lernende auch nach dem erfolgreichen Abschluss eines Deutschkurses eine große Herausforderung. Die 18 Lehrkräfte und Projektverantwortlichen, die sich am 16. und 17. August zum ersten Modul der fünfmoduligen Fortbildungsreihe treffen, sind entschlossen, sich neue Kompetenzen zu erarbeiten, mit deren Hilfe sie das Deutschlernen von Migrantinnen und Migranten als „Sprachcoaches“ individuell begleiten können. Ziel ist, die Lücke zwischen den herkömmlichen Kursformaten, die in der Regel einem festgeschriebenen Curriculum folgen, und den spezifischen Bedarfen des Arbeitsplatzes mit seinen jeweiligen kommunikativen Anforderungen zu schließen. Anderthalb Tage haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit dem Thema Lernberatung auseinanderzusetzen, um sich schließlich auf den Paradigmenwechsel vom Unterrichten zum Coachen einzulassen.

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Qualifizierung für Kursleitende - Arbeitsplatzbezogene Deutschkurse in Unternehmen

Betriebe fragen nach Deutschkursen sowohl für frisch angeworbene internationale Arbeitskräfte als auch für bestehendes Personal mit Deutsch als Zweitsprache. Arbeitsplatzbezogene Kurse bieten Beschäftigten - auch den weniger Qualifizierten - durch die Nähe zur Praxis eine reale Chance, ihre sprachlich-kommunikativen Kompetenzen zu verbessern: Gelernt werden kann, was konkret im Arbeitsalltag gebraucht wird; das Gelernte kann direkt geübt und in der Praxis eingesetzt werden. Am 25./26.10. startet eine Qualifizierung für DaZ-Lehrende, die sich das didaktisch-methodische Handwerkszeug für den Lernort Betrieb aneignen möchten.

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Sprachlernbiografien, Phonetik, Schreibkompetenzen, Mehrsprachigkeit

Die Vortragsreihe für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Kooperation mit dem IQ Netzwerk Hamburg setzt Praxis und Forschung in Dialog, nimmt unterschiedliche Facetten des Sprachenlernens in den Fokus und fächert Fragen nach Zielgruppen und methodisch-didaktischen Ansätzen differenziert auf. Wer sind die Menschen, die sich neu der deutschen Sprache annähern? Welche Geschichte prägt sie? Was bringen sie mit und was brauchen sie? Welche Formen des Lehrens und Lernens sind hilfreich? Welche Bedingungen unterstützen die sprachliche Integration? Nach dem Auftakt mit Vertr. Prof. Dr. Andrea Daase im September mit dem Thema "Lebensgeschichte und Sprachen: Wie soziale Beziehungen unsere Sprachaneignung beeinflussen" referiert am 11.11.2019 Dr. Olga Haber zur Aussprachearbeit unter dem Titel „Wahrnehmen, Üben, Reflektieren: Phonetik im berufsbezogenen DaZ-Unterricht".

Hier geht´s zu weiteren Informationen zur Vortragsreihe.

Schreiben: Worauf kommt es an?

Schreibprozesse sind komplex, brauchen Zeit und Ausdauer, ermutigendes Feedback und Wissen über hilfreiche Strategien. Oft fühlen sich Zweitsprachlernende beim Schreiben beruflicher Texte überfordert, manche haben Schreibhemmungen und empfinden Schreibscham; häufig wegen der Erwartung, den „perfekten Text“ im ersten Anlauf zu schreiben oder weil sie nicht einschätzen können, welche Textsorten oder Schreibkonventionen im jeweiligen Kontext erwartet werden. Ein systematisches Training der Schreibkompetenz trägt diesen vielfältigen Herausforderungen und Blockaden Rechnung, vermittelt kleinschrittig Tipps und Tricks, motiviert und begleitet die Lernenden auf ihrem Weg zu größerer Text- und Schreibsicherheit und hilft Ängste abzubauen. Dabei ist auch nicht ausgeschlossen, dass hier und da Spaß & Freude am Schreiben aufblitzt und zunehmend Stolz auf die eigenen Schreibprodukte entsteht.

Am 02.12. (16:00 - 19:00 Uhr) werden wir uns im Rahmen der oben beschriebenen Hamburger Vortragsreihe intensiv mit dem Aufbau von Schreibkompetenzen auseinandersetzen. Im Vorfeld würden wir gerne von Ihnen wissen: Auf welche Probleme stoßen Sie in Ihrer Praxis bei Training und Förderung von Schreibkompetenzen?

Wir laden Sie herzlich ein zur Diskussion und freuen uns auf Ihre Posts und Kommentare auf unserem Padlet:

https://padlet.com/fabededigital/schreiben

Digitaler Assistent beim Classroom-Management

In der heutigen Verappredung stellen wir Ihnen einen kleinen Helfer vor, der Ihrer Tafel einen digitalen Anstrich gibt und dabei technisch sehr einfach zu handhaben ist. Sie brauchen einen Computer – angeschlossen an einen Beamer –  und Internet. Los geht’s mit dem Minitutorial! Öffnen Sie auf Ihrem PC die Webseite www.classroomscreen.com. Im unteren Bereich stehen Ihnen über eine Menüleiste unterschiedliche Möglichkeiten in Form von widgets oder Mini-Anwendungen zur Verfügung, die Sie unterstützend zum Unterricht verwenden können.

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DaZ@work Think-Link

Multiperspektivität: Migrationsgeschichte(n) Ost & West

Einen Zugang zur Komplexität und Vielfalt der Migrationsgeschichte Deutschlands ermöglichen zwei digitale Projekte: Die Webdokumentation "Eigensinn im Bruderland" des Zentrums für Antisemitismusforschung TU Berlin widmet sich Zugewanderten, die als Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter, als Studierende oder politische Emigranten in die DDR kamen und ihre eigenen Vorstellungen behaupteten. Menschen aus Äthiopien, Chile, Mosambik, der Türkei und Vietnam erzählen von ihren Erfahrungen und von ihren Kämpfen. Akten der DDR-Behörden, Bilder und Einführungstexte erläutern Hintergründe zur Migration in die DDR.

Hier geht´s zur Website von "Eigensinn im Bruderland".

Auch im Virtuellen Migrationsmuseum, welches der Kölner Verein DOMiD (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland) seit 1990 in umfangreichen Sammlungen aufgebaut hat, kommen Migrantinnen und Migranten als Zeitzeugen zu Wort. Ziel ist es aufzuzeigen, wie Migration unsere Gesellschaft, unsere Geschichte und unser Zusammenleben prägt. Via innovativer 3D-Technik setzt das Museum Impulse für ein neues multiperspektivisches Geschichtsnarrativ. In der Kölner Museumsnacht am 2. November können Sie erstmals direkten Einblick in die Magazine und Depoträume mit ausgewählten Objekten als Vorgeschmack auf ein geplantes „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ nehmen.

Hier geht´s ins Virtuelle Migrationsmuseum.