InLiQua - Der Pinguin auf dem Baum ...
... und die Ziege beim Schwimmenlernen.
Die "Schule der Tiere" ist eine Analogie, die wir gerne in unserem InLiQua-Kurs bemühen. Werden im Schulsystem manchmal alle dazu gezwungen, das Gleiche zu können? Doch jedes Tier ist anders und hat eigene Stärken. Das möchten wir den Teilnehmenden unseres Kurses als Bild für ihre eigene Lehrerpersönlichkeit aber auch als Bild vom Kind mit auf den Weg geben. Es ist okay, anders zu sein und nicht in alle Schubladen zu passen. Dieses Bild ermutigt Kinder und Erwachsene dazu, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und für ihre Rechte einzustehen.
Diese motivierende Haltung hat unsere Teilnehmenden auch durch die spannende Zeit nach der Qualifizierung getragen, von der sie uns beim ersten Alumni-Treffen berichtet haben.
InLiQua
Das Projekt InLiQua qualifiziert Lehrkräfte, die in Hamburg keine oder eine Teilanerkennung haben, für eine Beschäftigung an Schulen: entweder als Vertretungslehrkraft oder als Erstkraft in der Ganztagsbetreuung. Die Qualifizierung läuft ungefähr ein halbes Jahr. Die Teilnehmenden besuchen den Fachunterricht bei PASSAGE, praktische Erfahrungen sammeln sie in den Schulen, indem sie im Unterricht und/oder in der Nachmittagsbetreuung hospitieren und Aufgaben übernehmen wie Hausaufgabenbetreuung, Unterstützung einzelner Kinder bei den binnendifferenzierten Aufgaben, Durchführung kleiner Angebote oder kurze Unterrichtssequenzen.
Alumni-Treffen
Ist die Maßnahme beendet, interessiert es uns natürlich, wie es für die „Ehemaligen“ weitergeht; aus diesem Grund laden wir jeden Kursdurchgang zu einem Alumni-Treffen ein. In einer ungezwungenen Atmosphäre tauschen wir uns über Erfolge und Stolperfallen aus: Wer hat schon einen Arbeitsvertrag unterschrieben? Wer hat noch keine Stelle und woran könnte das liegen? Gibt es Unterstützungsbedarf? Sind die Ehemaligen miteinander im Erfahrungsaustausch?
Ergebnis der Gesprächsrunde
Einige Ehemalige haben eine Festanstellung - zunächst im GBS-Bereich mit der Aussicht auf eine Stelle als Vertretungslehrkraft - bekommen und fühlen sich wohl an ihren Schulen. Als Gründe nannten sie ein gutes Arbeitsklima und Teamarbeit sowie das selbstständige Planen und Durchführen von Bildungsangeboten.
Andere Ehemalige sind in Arbeit, jedoch noch nicht an einer Regelschule. Die Gründe sind zum einen die finanzielle Sicherheit durch den derzeitigen Job, zum anderen die emotionale Sicherheit in der derzeitigen Beschäftigung gegenüber einem unbekannten Arbeitsumfeld.
Eine der Alumnis berichtete, dass sie neben ihrer Arbeit in einer Grundschule noch einen Verein gegründet hat.
Eine Person hat nach einer dreimonatigen Arbeit als pädagogische Fachkraft ein neues Stellenangebot bekommen und arbeitet jetzt als Hortleitung, worüber wir uns ganz besonders freuen.
Es sind immer schöne Momente des Wiedersehens, aus denen wir zwei Erkenntnisse mitgenommen haben:
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Die Praxiszeiten an den Grundschulen sind immens wichtig, um sich als Lehrkraft zu präsentieren, sich zu vernetzen und die Chance auf eine Anstellung zu bekommen, wie es bei einigen Ehemaligen der Fall ist.
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Manchmal braucht es im Anschluss an die Maßnahme noch einen emotionalen „Schubs“: Die Voraussetzungen sind da, man muss sich nur trauen!
Möchten Sie mehr erfahren? Dann sehen Sie sich doch unser Journal an. Dort finden Sie O-Töne, Beispiele, Meinungen und vieles mehr:
https://www.deutsch-am-arbeitsplatz.de/inliqua-journal