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Glossar

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Beim Team-Teaching liegt die Verantwortung für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer Unterrichtseinheit bei zwei oder mehreren Lehrkräften. Im Kontext des Integrierten Fach- und Sprachlernens sind eine Fachlehrkraft sowie eine DaZ-Lehrkraft an der Unterrichtsgestaltung von Fachunterricht beteiligt. Dabei hängt die Form der Zusammenarbeit sowohl von den Rahmenbedin-gungen, z. B. den Personalressourcen, als auch vom Ziel des jeweiligen Team-Teachings ab.

Das Teamsetting kann asymmetrisch oder symmetrisch angelegt sein: Beim asymmetrischen Teamsetting übernimmt der/die Fachlehrende die Hauptverantwortung für die Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung. Die DaZ-Lehrkraft beobachtet den Unterricht anhand ausgewählter Kriterien (Sprachbedarfsermittlung, Feststellung von individuellen Förderbedarfen o. Ä.) oder unterstützt die Lernenden in binnendifferenzierenden Lernarrangements, ggf. auch individuell, oder bei aufwändigeren Aktivitäten wie Werkstatt, Erkundigungen, Projekte. Das symmetrische Teamsetting sieht gleiche Verantwortungsanteile an Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung vor. Beide Lehrkräfte teilen sich die Verantwortung und den Arbeitsaufwand zu annähernd gleichen Teilen und moderieren den Unterricht gemeinsam.

 

Das Prinzip Teilnehmerorientierung bedeutet, dass Unterrichtsangebote an die Interessen und Kompetenzen der Teilnehmer_innen anknüpfen und diese wertschätzend ins Unterrichtsgeschehen einbeziehen. Mittels Binnendifferenzierung und Einsatz verschiedener Methoden ist der Unterricht auf die Lernwege und Voraussetzungen der Adressat_innen auszurichten.

Darüber hinaus ist ein bedeutender Aspekt der Teilnehmerorientierung, dass die Relevanz der Unterrichtsinhalte für die Lernenden transparent ist: Sie müssen die Bedeutung von Unterrichtsthemen erkennen und eine Beziehung zu den Inhalten herstellen können.

Ein Tutorial ist eine Art “So geht’s”-Anleitung im Internet, in der Schritt für Schritt erklärt wird, wie man eine bestimmte Aufgabe erfolgreich ausführt. Tutorials sind nicht auf die berufliche Bildung beschränkt, sondern kommen in unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz (z. B. zur Anleitung von Computerspielen, Textverarbeitungsprogrammen oder Handarbeitstechniken). Sie werden von Spezialisten, professionellen Benutzern von Programmen oder auch Herstellern als Form der Wissensweitergabe gewählt. Es kann es sich dabei um einen schriftlichen Text, um einen Text, der durch Abbildungen (z.B. screenshots) ergänzt wird, um ein Audio oder Video handeln. Abhängig von Kontext und Inhalt kann ein Tutorial interaktive Elemente (z. B. Hyperlinks, Selbsttests, Feedback bei Frage-Antwort-Aktivitäten) beinhalten.

Wichtig ist, dass die Lernenden einem Tutorial selbstständig, also ohne Lehrkraft, und im eigenem Tempo folgen und so ihren Lernprozess selbstgesteuert gestalten können.