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Unter Fertigkeiten werden im Sprachunterricht im Allgemeinen Hörverstehen, Lesen, Schreiben und Sprechen verstanden. Diese setzen sich wiederum aus einem Komplex von Teilfertigkeiten zusammmen, bsplw. psychomotorische, semantische und strategische Fertigkeiten. Lernpsychologisch gesehen stellen diese Fertigkeiten also eher einen Versuch dar sehr komplexe interaktive Prozesse für Übungszwecke oder auch Tests auf isolierte Konstrukte zu reduzieren.

Kommunikative Handlungskompetenz, wie sie im Berufsbezug benötigt wird, erwerben Lernende, indem sie lernen kombinierten Gebrauch von verschiedenen Fertigkeiten zu machen. Das heißt für das Fertigkeitentraining, dass zum einen Fertigkeiten einerseits auch isoliert geübt werden müssen, bsplw. das Unterscheiden und Identifizieren von aus der jeweiligen Erstsprache unbekannten Lauten. Zum anderen sollten solche Aktivitäten immer in kommunikative Phasen eingebunden sein und interaktiv mit anderen Fertigkeiten weiterentwickelt werden.

Literatur:

KRUMM, Hans-Jürgen (2001)“Die sprachlichen Fertigkeiten: isoliert – kombiniert – integriert, in Fremdsprache Deutsch, Heft 24, 5-12

Praxis 8 - Wie bringe ich´s rüber (in Fertigstellung)

<link internal-link>Szenarien im berufsbezogenen Unterricht Deutsch als Zweitsprache

Siehe auch:
Handlungsorientierung, Szenario

Der im Kontext der Sprachlehr- und lernforschung gebräuchliche Begriff Fossilierung beschreibt die Verfestigung fehlerhafter sprachlicher Gewohnheiten in der Lernersprache. In der Umgangssprache wird "Fossilierung" auch oft durch die Bezeichnung "fließend-falsch-sprechen" ersetzt, die eher die Sprachdefizite in den Sprechhandlungen der Individuen fokussiert als deren Manifestierung in sprachlichen Strukturen.

Ein Ziel des Zweitsprachenunterrichts ist es, fehlerhaft erworbene sprachliche und grammatische Strukturen, die sich bereits über längere Zeit eingeschliffen haben, zu verbessern und angemessenes kommunikatives Handeln zu befördern. Gleichzeitig geht es jedoch weniger um das Erreichen kompletter grammatischer Korrektheit als um das Vermitteln kommunikativer Kompetenz.

Bisher gibt es nur wenige methodische Ansätze für den Zweitsprachenunterricht, die auf das Problem der Fossilierung eingehen.

Siehe auch:
Lernersprache, Kommunikative Kompetenz

Als Fremdsprachen werden die Sprachen bezeichnet, die außerhalb ihres Geltungsbereichs im Unterrichtszusammenhang, z. B. in der Schule oder aber in Sprachkursen im Ausalnd, gelernt werden. Fremdsprachen können zu Zweitsprachen werden, wenn die Sprecher_in beispielsweise in das Land zieht, in dem die früher erlernte Sprache die oder eine der Landessprachen ist.