Kommunikation für ausländische Ärzte

Vorbereitung auf den Patienten-Kommunikationstest in Deutschland
Nabeel Farhan, Michael Wirsching (Hrsg.)
Urban & Fischer Verlag (2015)

 


Zielgruppe

Dieser Band wendet sich an Ärzte, die über Fachkenntnisse verfügen und ihre berufsbezogenen Deutschkenntnisse verbessern wollen sowie sich konkret auf den von einem der Herausgeber mit entwickelten "Patientenkommunikationstest" vorbereiten wollen.

Niveaustufe

Der "Patientenkommunikationstest" orientiert sich am Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens.

Beschreibung

In verschiedenen deutschen Bundesländern dient der "Patientenkommunikationstest" als Nachweis für ausreichende Fachsprachenkenntnisse für ausländische Ärzte. Mit der vorliegenden Publikationen können sich die zugewanderten Fachkräfte darauf vorbereiten und damit eine wichtige Qualifikation für die Approbation und die Berufszulassung als Arzt in Deutschland erlangen. Darüber hinaus erleichtern die Tipps und praktischen Hinweise den Einstieg in den beruflichen Alltag.

Der Band bietet im Einstieg Hintergrundinformationen zu ärztlicher Kommunikation im Allgemeinen inklusive wichtiger Hinweise zu Gesprächstechniken als auch zum Patientenkommunikationstest mit seinen Inhalten und Prüfungsteilen an. Der Hauptteil widmet sich der ärztlichen Fachkompetenz und bietet zahlreiche Bespiele typischer Dialoge von der Anamnese über die Untersuchung bis zur Patientenvorstellung und -aufklärung. Hier finden wir sowohl typisches schriftliches Material mit dem sich ein Arzt auseinandersetzen muss (Anamnesebogen, Befund), als auch Vokabular und Redemittel für das Gespräch mit Patienten und Angehörigen sowie mit anderem Pflegepersonal. Übungen sind nicht vorgesehen, dafür aber sehr konkrete Beispiele aus dem Alltag eines Arztes sowie zahlreiche Anmerkungen zur sprachlichen Bewältigung von typischen Situationen.

Jedes Kapitel bietet eine Übersicht in einem Vokabelteil, der drei Kategorien umfasst: Die "Medizinische Bezeichnung" benennt das Fachvokabular für den Austausch mit medizinisch ausgebildetem Personal (zum Beispiel "Tonsillen"), die deutsche Bezeichnung listet die Begriffe auf, die am besten mit Patienten oder Nicht-Medizinern verwendet werden (zum Beispiel "Mandeln") und zudem gibt es die "Englische Bezeichnung" als Hilfestellung zum Vokabellernen. Eine weitere Zusammenfassung des Vokabulars und der Redemittel zusammen mit Illustrationen, Fotos und entsprechenden Bezeichnungen finden sich am Ende des Kommunikationstrainers. Davor können sich die angehenden Ärzte noch über das deutsche Gesundheitssystem mit seiner generellen Struktur und Informationen zur Approbation im Genaueren vertraut machen. Auch rechtliche Grundlagen wie Schweigepflicht, Auskunftsrecht oder Sterbebegleitung werden thematisiert, da sie abweichend zu den Herkunftsländern des Fachpersonals sein können.

Zur Verlagsseite