Fortbildung "Spracherwerb in der Migration"

Psychologische Aspekte des Erlernens der Landessprache im Erwachsenenalter

Wenn wir in Kursen erwachsene MigrantInnen in Deutsch unterrichten, treffen wir auf Menschen, die ganz unterschiedlich offen für das Erlernen der neuen Sprache sind. Einige lernen schnell, andere leben bereits seit vielen Jahren in Deutschland, sprechen wenig Deutsch und zeigen auch im Kurs Schwierigkeiten voranzuschreiten, obwohl sie durchaus motiviert sind. Woran liegt das? Der Workshop möchte den Blick für die spezielle Erfahrung der Migration schärfen und den Zusammenhang von Migrationsprozess und Erlernen der Landessprache bei Erwachsenen herstellen. Dadurch können wir als Kursleitende eine neue Perspektive auf die Lernenden mit Lernschwierigkeiten gewinnen.

Referentin:

Dr. Verena Plutzar hat von 1991 – 2007 MigrantInnen und Flüchtlinge unterrichtet. Zuerst an Volkshochschulen und dann neun Jahre in einer unabhängigen Flüchtlingsorganisation, einem Wohnheim mit psychosozialer Betreuung und einem differenzierten Bildungsangebot. Dort hat sie den Sprachbereich aufgebaut und geleitet. Sie war Mitautorin des „Sprachen- und Qualifikationsportfolios für MigrantInnen und Flüchtlinge“ (http://www.integrationshaus.at/portfolio/). 2007 – 2010 war sie Mitarbeiterin am Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache der Universität Wien. Seit 2011 arbeitet sie auch am Übergang vom Kindergarten in die Schule. Verena Plutzar ist als Universitätslektorin, Erwachsenenbildnerin und Supervisorin mit Schwerpunkt Sprache, Migration, interkulturelle Kommunikation und Übergänge in Wien und Niederösterreich tätig.

Datum: 

Samstag, 10. September 2016

Zeit:

von 10 bis 17 Uhr

Ort:

verikom e.V., Norderreihe 61, 22767 Hamburg (siehe auch Routenplaner)

Anmeldung:

per Mail bis Montag, 05.09.2016 bei der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch unter dialog(at)deutsch-am-arbeitsplatz.de

Bitte geben Sie bei der Anmeldung folgende Informationen an:

• Welche Zielgruppen und auf welchen Niveaustufen unterrichten Sie zurzeit?

• In welcher Institution und seit wann unterrichten Sie Deutsch als Zweitsprache?