Ausblick auf den Aufgabenschwerpunkt der neuen Förderperiode (2015-2018)

Fachliche Qualifizierung in der Zweitsprache stellt besondere Anforderungen sowohl an die Lernenden als auch die Lehrenden. In den letzten Jahren haben wir uns im Handlungsfeld Berufsbezogenes Deutsch gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der Weiterbildungspraxis und Wissenschaft verstärkt damit beschäftigt, was dies für die Professionalisierung der Lehrkräfte und die Konzipierung von Qualifizierungsmaßnahmen und Materialien bedeutet sowie erste Ansätze dazu entwickelt und erprobt.

In der kommenden Periode des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung – IQ (2015-2018) wird nun die Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten im Kontext des Gesetzes zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse im Mittelpunkt stehen. Dabei werden von den IQ-Landesnetzwerken Maßnahmen zur Anpassungsqualifizierung angeboten, die den Antragstellenden die Möglichkeit eröffnen sollen, eine volle Gleichwertigkeit ihrer mitgebrachten beruflichen Qualifikationen zu erlangen. Mit dieser aus Bundes- und ESF-Mitteln geförderten „Qualifizierungsoffensive“ für anerkennungssuchende Migrantinnen und Migranten rücken auch vermehrt Fragen zum o.g. Integrierten Fach- und Sprachlernen (IFSL) und zu dessen methodischer Umsetzung in den Fokus. 

Aufgabe der Fachstelle wird es in den kommenden Jahren u.a. sein, in diesem Entwicklungs- und Erprobungsfeld Praxisansätze zum IFSL zu begleiten, gute Beispiele zu dokumentieren, Materialien zur Verfügung zu stellen sowie darüber hinaus durch Trainingsangebote zur Professionalisierung des Lehrpersonals beizutragen. Damit können durch das Förderprogramm IQ nicht zuletzt wichtige Impulse zu einer stärkeren interkulturellen Öffnung der beruflichen Weiterbildung gesetzt werden.  

Iris Beckmann-Schulz